Bürgerinitiative Lebendige Bahnhofstraße Heidelberg

Gegründet 2007, aufgelöst Ende 2012. Die Bürgerinitiative begleitete kritisch den Stadtentwicklungsprozess zwischen Bahnhofstraße und Kurfürsten-Anlage in Heidelberg.

Das Land Baden-Württemberg verkaufte 2006 die ehemaligen Gebäude der Justiz, des Notariats und des Finanzamts an den Bauinvestor STRABAG, heute Züblin.

Strabag erstellte für das Land ein neues Justizzentrum. Dazu wurde eine Public-Private-Partnership zwischen Land Baden-Württemberg und einer Nebenfirma der Fa. STRABAG gegründet. Dafür erhielt die FA. Strabag ca. 2/3 der gesamten Baufläche zur eigenen Verwertung. Das Justizzentrum ist für 15 Jahre an das Land Baden-Württemberg zurückvermietet zu einem festen Preis.

Diesem Immobiliengeschäft wurde  die alte Bahnhofstraße mit einer schönen Baumallee geopfert.

Dafür bekamen die Bürger 3 gigantische industriell gefertigte Plattenbauten hingestellt, deren Architektur einem Hochregallager ähnelt. Für ca. 19 hochgewachsene Bäume sind nun verkehrsgerechte Platanen vorgesehen, die Ende 2014 gepflanzt werden.

Das Bauvorhaben ist der erste Bauabschnitt eines umfassenderen Bebauungsplans, der vom Römerkreis bis zur Rohrbacherstraße sich hinzieht.

Da trotz erheblichen bürgerschaftlichen Protesten der erste Bauabschnitt weder verhindert noch erträglich verändert werden konnte, löste sich die Bürgerinitiative Lebendige Bahnhofstraße Ende 2012 auf.

Die aktiven BürgerInnen denken aber derzeit darüber nach, zur Verhinderung der nächsten Bauabschnitte eine neue Initiative zu gründen.

Im Archiv finden Sie alle relevanten Informationen, die sich auf den heftig umstrittenen Bebauungsplan Kurfürsten-Anlage / Bahnhofstraße beziehen.

Soweit es neue Informationen zu diesem Themenfeld gibt, wird das Archiv fortgeschrieben.